Föhrer Gesundheitstag 2019...
Grußwort: Andreas Westerfellhaus - Staatssekretär im Gesundheitsministerium
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
ich begrüße Sie herzlich zum Föhrer Gesundheitstag.
Der heutige Tag steht unter dem Motto „Bewusst Sein Gesund Sein“.
Das freut mich, denn dieses Motto zeigt, dass wir in der gesundheitlichen Versorgung
umdenken müssen. Wir brauchen einen Bewusstseinswandel und müssen die zu versorgenden Menschen ganzheitlich betrachten.
Als Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung ist eine gute Versorgung der Pflegebedürftigen und Patienten mein oberstes Ziel. Wir alle kennen die Auswirkungen der demografischen Entwicklung nur zu gut. Und die rein medizinische und geriatrische Versorgung ist zweifellos wichtig, aber längst nicht alles. Insbesondere auch bei der Gesundheitsversorgung im Alter müssen wir neue Wege gehen. Denn die Lebensqualität und die Selbstbestimmung der Menschen müssen stärker im Vordergrund stehen.
Und um die Lebensqualität bestmöglich zu erhalten sollte ein wichtiger Fokus auf Präventions- und Rehabilitationsleistungen liegen. Dazu gehört, dass sich diese Leistungen stärker an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten müssen. Das Präventionsgesetz leistet hierzu einen wichtigen Beitrag, denn Prävention und Gesundheitsförderung soll überall dort stattfinden, wo die Menschen leben.
Wir brauchen neue Versorgungsansätze, die über den Tellerrand hinausblicken und dabei auch die
multiprofessionelle Zusammenarbeit stärker berücksichtigen. Nur wenn der zu versorgende Mensch auch tatsächlich als Ganzes betrachtet wird – und nicht nur ein Teil seiner Symptome – kann er bedarfsgerecht und nachhaltig behandelt werden. Dazu müssen alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Die Gesundheitsversorgung der Zukunft braucht interprofessionelle Teams, die über Versorgungs- und Professionsgrenzen hinweg, im Interesse der Patienten und Pflegebedürftigen arbeiten.
Ich wünsche Ihnen einen spannenden Gesundheitstag mit vielfältigen Themen und interessanten Diskussionen.
Herzliche Grüße
Ihr Andreas Westerfellhaus
Staatssekretär
Grußwort: Kay Breer - Unternehmer
Seit 1992 leite ich eine Heidelberger Unternehmensgruppe mit inzwischen über 1.400 Mitarbeitern, bin Fraktionschef im Heidelberger Stadtrat und Vizepräsident der IHK. Diese Aufgabenvielfalt bedeutet für mich aber keine Belastung, sondern im Gegenteil, es ist äußerst spannend und macht, zumindest meistens, großen Spaß.
Dennoch brauche ich hin und wieder eine Auszeit um abzuschalten und Energie zu tanken und das funktioniert nirgendwo auf der Welt so gut, wie auf der Insel Föhr.
Eine ausgedehnte Wattwanderung, danach eine gemütliche Tasse Föhrer Tee (gegen Abend darf es durchaus auch mal ein Gläschen Wein oder ein Manhattan sein) – ich kann mir nichts Erholsameres vorstellen. So ist Föhr für mich seit vielen Jahren ein liebgewonnenes Refugium geworden. Es war für mich auf den ersten Blick
überraschend, über Föhr in einem anderen Kontext, nämlich als Veranstaltungsort, zu lesen. Auf der einen Seite liegt Föhr nicht gerade um die Ecke, aber auf der anderen Seite, wo sonst könnte man in Ruhe so gut über das Thema Gesundheit referieren und diskutieren.
Trotz der Distanz steht es für mich außer Frage, dass ich teilnehmen werde. Nicht nur weil ich auf die 60 zugehe und die Gesundheit daher auch in meinem Leben eine immer wichtigere Rolle spielt, sondern auch weil ich ständig auf der Suche nach Anregungen bin, wie ich die Gesundheitssituation in meinem Unternehmen weiter verbessern kann. Dies ist nicht nur eine Grundeinstellung, die ich aus vielen Familienunternehmen kenne, sondern hat auch einen wichtigen wirtschaftlichen Aspekt. Denn in einer Handwerks- und Dienstleistungsbranche mit über 90 % Personalkosten ist die Krankenquote eine bedeutsame Determinante, ob ein Geschäftsjahr positiv oder negativ endet. So erhoffe ich mir von diesem Kongress viele Impulse, um unseren Mitarbeitern ein noch besseres gesundheitliches Umfeld bieten zu können.
Jörn Sternhagen und Aleksandra Wolska zolle ich großen Respekt für das Ergreifen dieser wichtigen Initiative und drücke die Daumen für eine erfolgreiche Tagung.
Mit den besten Wünschen,
Kay Breer